No products in the cart.

Mio Zając
Mio Zając | OnlyFans
Der Moment, als die Protagonistin von Fleabag (2016-2019) in Staffel 2, Episode 4, zu ihrer Therapeutin “I wanna fuck a priest” sagte, war mindestens genauso weltverändernd, wie als Martin Luther seine 95 Thesen (allegedly) an die Schlosskirche in Wittenberg hämmerte. Und jene Welt, in der Fleabag spielte, liegt schon fast 10 Jahre zurück. Das soziokulturelle und politische Pendulum der Welt schwingt wieder nach rechts. Und erneut haben wir einen Papst Leo als Reaktion auf eine Zeitenwende.
Die Jahre der Reformation sind vorbei. Mit dem Wechsel des CEOs für Freiheit™️ der United States of America Company Ltd. wurde der propagierte Fortschritt über Nacht zum Rückschritt. Die Welt wird nicht mehr erforscht und hinterfragt, sie wird generiert. Annekathrin Kohouts Konzept der „Reaktionskultur“ bringt es auf den Punkt: Reaktion folgt nicht mehr auf Inhalt, sondern sie ist der Inhalt geworden. Und wie viel Handlungsspielraum haben Menschen, wenn ihre Reaktion nicht mehr use of free will ist, sondern algorithmisch provoziert wird?
Mio Zając arbeitet mit jener Reaktionskultur. Mit Provokation und Humor eckt er immer wieder an, mal so 😨, mal so 🙄. Nicht umsonst war sein Abschlussprojekt an der Kunstakademie Düsseldorf vergangenes Jahr ein monumentales Bild von Hitler – sike! Es war Charlie Chaplin in seiner Rolle als Der große Diktator (1940). Banalität stellt er aufs Podest und das Autoritäre (in beiden Sinnen des Wortes) kickt er vom hohen Ross.
In seinem aktuellen Werkzyklus arbeitet Mio Zając mit Emojis. Seine KI-halluzinierten und aus der (Kunst-)Geschichte gesnatchten Körper speisen sich aus tausenden flirrenden Emojis, so wie Thomas Hobbes‘ Leviathan (1651) als Tyrann und Herrscher von Gottesgnaden aus der Gesamtheit seines Volkes besteht.
Macht ist sexy, und das zweite Gebot Du sollst den Namen des Herrn nicht für das Wahnhafte missbrauchen! Ist vergessen. Zurück zur einfachen Welt – Wir wollen alle wieder dominiert werden. OOTD ist #CatholicCore und nun schauen wir Conclave (2024), warten vorm Vatikan und im Livestream, und jubeln über den weißen Rauch. Endlich wieder etwas fühlen in dieser abgestumpften Welt. Endlich wieder für etwas brennen, und selbst wenn es das Fegefeuer ist. Nicht umsonst heißt es religiöser Fanatismus. Alles ist ironisch gemeint – bis es das halt irgendwann nicht mehr ist.
Kalkulierte Algorithmen sind die neue unsichtbare Hand, die alles lenkt. Die Welt ist ein Fiebertraum, voll mit den Monstern mittelalterlicher Buchmalerei. Wann der Trip endlich vorbei ist? Der fängt gerade erst an: Willkommen in der Gegenreformation ✌😗.
Jennifer Braun (The Gen Z Art Critic)
Vita
Lives and works in Berlin, Germany
Education
2008–2009 Academy of Fine Arts, Vienna – DAAD Postgraduate Year with Heimo Zobernig
2000–2006 Kunstakademie Düsseldorf, Painting – Class of Albert Oehlen, Master Student
1998–2000 Humboldt University, Berlin – Philosophy and Art History
Solo Exhibitions
2025 „Deep Surface“, Falko Alexander Galerie, Cologne
„MACHT und SINN“, Kunstverein Reutlingen *
2024 „Domestic“, Galerie Feldbusch Wiesner Rudolph, Berlin
2022 „SHIELDS“, Undercurrent Art Space, New York City, USA
2019 „Übergriff“, Oldenburger Kunstverein *
2018 „TERRITORY“, Museum Wiesbaden
„Intercourse“, Kunstverein Bellevuesaal, Wiesbaden (with Björn Drenkwitz)
„Suspension of Disbelief“, Neuer Aachener Kunstverein NAK (with Tim Berresheim)
2017 kunstwegen Pavilion, curated by Thomas Niemeyer, Skulpturenpark Landgoed Anningahof, Zwolle, Netherlands
„Kontrolle“, ALJIRA Center for Contemporary Art, Newark, New Jersey, USA *
„leaving the place“, Schwartzsche Villa, Berlin *
2015 „Semi-Athlétics“, Galerie Kramer, Bremen
2014 „Kegeln auf Pappe“, Galerie Rother Winter, Wiesbaden *
2013 „Restgewicht“, Kunstraum pro arte, Salzburg/Hallein, Austria
„Zugriff und Annahme“, Künstlerhaus Göttingen *
„Wertschöpfung“, Städtische Galerie Eichenmüllerhaus, Lemgo *
2012 „Etwas ist da“, berlin art scouts, Berlin
2009 „ZASS“, Büro Adalbert, Berlin/New York City *
2005 „For Schur“, Acapulco Project Space, Düsseldorf *
„Hergang Besch“, Galerie upstairs-berlin, Berlin *
Awards / Grants
2022 Working Grant Stiftung Kunstfonds, NEUSTART KULTUR
2020 Fellowship Philipp Otto Runge Foundation
2016 Working Grant State of Saxony-Anhalt
2012–2013 Grant Junge Kunst, Alten Hansestadt Lemgo / STAFF Foundation
2013 Project Grant, Cultural Office Frankfurt for „Büro Adalbert“
2008–2009 DAAD Grant Austria
2005 PointB Residency, Brooklyn, NYC
2005 Project Grant, German National Academic Foundation, New York
2003–2006 Scholarship, German National Academic Foundation
Teaching
2022–2024 Professor, Alanus University of Arts and Social Sciences, Bonn/Alfter
2022 Call to Honorary Professorship, Alanus University, Bonn/Alfter
2021 Guest Lecture, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig
2021 Guest Lecture, Justus-Liebig-University, Giessen
2017 Workshop, Maine College of Art
2016 Lecture, Maine College of Art
2015 Workshop and Lecture on Visual Language, Audi *
2013 Lecture, Kunsthochschule Mainz
2006 Workshop, German National Academic Foundation
Group Exhibitions
2025 „YOU & ME“, Galerie Feldbusch Wiesner Rudolph, Berlin
2023 „Keine Illusionen – Malerei im Raum“, Hamburger Kunsthalle
„From Universe to Universe“, Galerie Feldbusch Wiesner Rudolph, Berlin
2022 „DISSONANCE – Platform Germany“, Künstlerhaus Bethanien, Berlin
„Identität nicht nachgewiesen“, Bundeskunsthalle, Bonn
2021 „Big Hugging with Bruises“, CCA Andratx, Mallorca, Spain
„Shaped Canvases“, Museum Villa Rot, Burgrieden
2020 „Die absurde Schönheit des Raumes“, Hamburger Kunsthalle *
„De rerum natura“, Kunstquartier Bethanien, Berlin
2019 „Spurensuche“, Marta Herford Museum
2018 DC Open, Galerie Falko Alexander, Cologne
„Microfiction“, Kunstquartier Bethanien, Berlin
„Gegenwart der Kunst“, Künstlerhaus Göttingen
„This is not“, Galerie Ampersand, Cologne
2017 „The Wrong Club“, Galerie Ampersand, Cologne
„Reset III and Virtual Reality“, curated by Tina Sauerländer, Galerie Priska Pasquer, Cologne
„Smart Dust“, SLA307 Gallery, New York City, USA
2016 „Räume“, The Workspace, Berlin
„Koi No Yokan III“, Gallery 101/exhibit, Los Angeles, USA *
„My castle is your home“, Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden
„Does every name already have a sound?“, Kreuzberg Pavillon, Berlin
2015 „From Point A to PointB and back again“, PointB, New York City, USA
„Art Figura 2015“, Museum Perla Castrum, Schwarzenberg
„Frisch aus Berlin – Einblicke in eine Privatsammlung“, Stadtmuseum, Oldenburg *
2014 „Fragments“, Büro Adalbert, New York City
„Kunstfrühling Bremen“, Gleishalle, Bremen *
„Kegeln auf Pappe“, Galerie Rother Winter, Wiesbaden *
„Pitch 2“, Baumgarten/Brandt, Berlin
2013 „Tönung“, Kreuzberg Pavillon, Berlin
„Flimmer“, basis e.V., Frankfurt
„Ernst Thomas Halmer – Die Ordnung der Dinge“, Frisch Kunsthalle, Berlin
„Zugriff und Annahme“, Künstlerhaus Göttingen
„Wertschöpfung“, Städtische Galerie, Lemgo
2012 „An- und Abzug“, Kreuzberg Pavillon, Berlin
„Parallelaktion“, UniCredit Kunstraum, Munich
„Abstrakt nach ‚89“, Büro Adalbert – Galerie Mahalesi, Gera
„Stipendium Junge Kunst“, Städtische Galerie Eichenmüllerhaus, Lemgo
2011 „08. Berliner Kunstsalon“, Uferhallen, Berlin *
„Cordially Yours“, Camel Art Space, New York City
„Offen, schliessen, dreißig…“, Büro Adalbert, Düsseldorf
2010 „Grand Slam – Einzler“, Büro Adalbert, Berlin
Gesellschaft für streitorientierte Kulturforschung, Düsseldorf
„Grand Slam – Dopplergruppen“, Büro Adalbert, Berlin
„64. Bergische Kunstausstellung“, Museum Baden, Solingen and Städtische Galerie, Remscheid *
2009 „Small Obsessions“, Gabriele Dangel Artspace, Oxford, UK
„Letzter Tag vor Cern“, Büro Adalbert, Berlin
„Michael Phelps“, ve.Sch, Raum für Kunst, Vienna
2008 „Büro Adalbert: Ordnung schaffen“, Büro Adalbert, Berlin
2007 „Art up“, Kunstförderverein, Düren *
„Der Pinselhieb der Natur oder die betrogene Fläche“, KIT/Kunsthalle, Düsseldorf *
„Nominees for the Koschatzky Art Prize“, Museum of Modern Art, Vienna
„Die Original Invasion“, Polypolis, Düsseldorf
„Royalbunker“, Institut für zeitgenössische Beobachtung, Vienna
2006 „Wertheim“, Projektraum, Berlin
„Vergeht mir Hören, Sehen und Denken“, Galerie Peter Tedden, Oberhausen *
2005 „Winterzauber“, Galerie upstairs-berlin, Berlin
2004 „Mind over manner“, Galerie Grimm Rosenfeld, Munich
2003 Jahresgabe Westfälischer Kunstverein, Münster *
„Emprise Art Award“, Museum Baden, Solingen
„Emprise Art Award“, NRW Forum für Kultur und Wirtschaft, Düsseldorf
Projects
2013–2014 Art commission for a new church building, Erzdiözese Salzburg, Rif/Taxach, Austria – 8 m wall painting (Creation) and wooden relief with light installation (Maria), with Ria Patricia Röder
since 2009 Conceptual direction and curation of national and international exhibitions with Ria Patricia Röder – www.bueroadalbert.de
Collections
Federal Collection of Contemporary Art, Germany
Hamburger Kunsthalle
Museum Wiesbaden
STAFF Foundation, Lemgo
Private Collections: Hamburg, Berlin, Cologne, Wiesbaden, Munich, Coburg, New York, Newark, Los Angeles
Publications
2025 Dominik Halmer – „MACHT & SINN“, Kunstverein Reutlingen
2024 Dominik Halmer – „SHIELDS“, Undercurrent New York
2022 Dominik Halmer – „Mars, Chloris…“, Kunsthalle Hamburg
„DISSONANCE – Platform Germany“, Künstlerhaus Bethanien, DCV Verlag, Berlin (ISBN 978-3-96912-060-6)
2019 „Territory“, Museum Wiesbaden
Le Monde diplomatique, 02/25.Jg
2017 „Kontrolle“, Aljira Center for Contemporary Art, USA
„Leaving the place“, Galerie Schwartzsche Villa
2016 „Koi No Yokan III“, 101/exhibit Gallery, Los Angeles
2015 „Frisch aus Berlin“, Stadtmuseum Oldenburg, Kerber Verlag (ISBN 978-3-7356-0146-9)
2014 „Kegeln auf Pappe“, Verlag Kettler (ISBN 978-3-86206-381-9)
2013 Dominik Halmer – „Wertschöpfung“, Verlag Kettler (ISBN 978-3-86206-253-9)
Press: Göttinger Tageblatt, 11.04.2013; Lippische Landeszeitung, 01.03.2013; Lippe Aktuell, 06.03.2013
2012 Nicola Kuhn: „Mehr Berlin – Artist Portrait“, Tagesspiegel, 11.08.2012
2011 „08. Berliner Kunstsalon“, Ed. Berliner Kunstsalon
2010 „64. Bergische Kunstausstellung“, Ed. Museum Baden, Solingen and Städtische Galerie Remscheid
2009 „ZASS“, with text by Prof. Norbert Radermacher, Ed. Büro Adalbert, Berlin
2007 „Lido #3: Der Pinselhieb der Natur oder die betrogene Fläche“, Ed. KIT Kunsthalle
„Art up“, Ed. Kunstverein Düren
2005 „For Schur“, Ed. Acapulco Project Space, Düsseldorf
„Hergang Besch“, Ed. Gallery upstairs-berlin, Berlin
2003 „Emprise Art Award“, Ed. Museum Baden, Solingen and NRW Forum für Kultur und Wirtschaft
Shows
No posts were found for provided query parameters.
